PROBLEMSTELLUNG
Bei einem österreichischen Büromöbelhersteller hat man es sich zur Aufgabe gemacht, ein völlig neues Organisationskonzept vorerst im Bereich Endmontage
einzuführen: „Die fraktale Fabrik".
Mit diesem Organisationskonzept sollen Kreativität, Ver-antwortungsbewußtsein und Freude an der Arbeit gefördert werden. Als erster Schritt in diese Richtung
wurde durch die Reorganisation und Umstrukturierung der gesamten Endfertigung in 10 gleich große überschaubare Einheiten den sogenannten „FIFs" gemacht. FIF bedeutet „Fabrik in der Fabrik" die
ihrerseits verantwortungsbewußte und selbständige Gruppenarbeit bei vermehrter Identifikation mit den Produkten ermöglichen soll
ZIELSETZUNG
Für das Unternehmen gab es mehrere Ziele und Visionen:
· Die Lieferzeit ist eine konstante Größe und soll
ständig kürzer werden
· Nicht das Unternehmen, sondern der Kunde steuert die Fabrik
· Absolute Auftrags- und Containerreihenfolge
· Rechtzeitiges Erkennen von Engpässen und
Integrationseffekte "Vorzeitigkeit“ aufzeigen und
reagieren können
· Eliminieren von Defiziten im logischen
Systemdenken
· Planungsfehler aufgrund von deterministischen
Denkweisen vermeiden
· Schulung des ganzheitlichen Blicks und Erkennen v.
Wechselbeziehungen
- Reduzierung von Komplexitäten, Vereinfachungen anstreben
ERGEBNIS
Die Auswirkungen im Unternehmen waren enorm:
· Abbau der Meisterebene
· Abbau der Auftragsplanung
· Mitarbeiter Verantwortung um 80% gesteigert
· Durchlaufzeit von 6 auf 2 Wochen reduziert
· Versand und Distribution ausgelagert
· Simulation als tägliches Instrument
Dieses Projekt gehört europaweit zu den ersten praktischen Umsetzungen des Fraktalen Konzepts bei einem gleichzeitigen, durchgängigen Einsatz der Computersimulation im Lebenszyklus einer Anlage.